In einer Welt, in der Augen nicht nur sehen, sondern alles wissen, existiert eine unsichtbare Grenze zwischen dem, was wir zeigen, und dem, was wir verbergen. Der Mann trägt eine Maske, ein Monument aus Augen, die jeden Schritt, jeden Gedanken und jede Emotion durchbohren. Die junge Frau, in einem weißen Kleid der Reinheit, steht ihm gegenüber, scheinbar unschuldig, aber mit einem Blick, der Fragen stellt, die keine Antworten haben.
Hinter ihnen erhebt sich eine rote Wand – weder ein Schutz noch eine Begrenzung, sondern ein Übergang. Die Augen in der Wand scheinen wachsam, unaufhaltsam in ihrer Beobachtung. Jedes Paar Augen erzählt eine Geschichte, eine, die vielleicht schon vergessen wurde, oder eine, die erst entstehen wird.
Die Grenze des Blicks ist nicht physisch. Sie ist psychologisch, symbolisch – ein Raum, in dem Vertrauen, Furcht und Wahrheit miteinander ringen. Beide Figuren stehen auf dieser Grenze, ohne zu wissen, ob sie sie überwinden können oder ob sie dazu verdammt sind, für immer unter den Blicken der anderen zu stehen.
🍭